Das erste Mal mit dem Wohnmobil unterwegs, und dann auch noch in Dänemark? Kann das gutgehen? Spoileralarm: Es lief besser als erwartet und hat riiiiesen Spaß gemacht!
Im Mai 2023 machten wir uns mit dem Wohnmobil auf nach Dänemark. Natürlich nicht mit dem eigenen Wohnmobil (aufgrund Mangel eines eigenen Wohnmobiles) sondern mit einem Mietfahrzeug. Den VW Grand California 600 haben wir bei Böckmann-Mobile in Pirna gefunden, die Übergabe und auch die Einweisung verliefen super und ohne Probleme.
Mit Zwischenstopps in der Altmark und bei Lüneburg ging es dann über die Autobahn nach Dänemark, besser gesagt nach Jütland. Unser Plan war, immer die Küste entlang zu fahren und unterwegs spontan nach dem nächsten Campingplatz zu suchen. An der Nordsee bis hoch nach Skagen und an der Ostsee runter bis nach Sønderborg und von da aus Richtung Heimat ging unsere Tour.
Wir hatten im Vorfeld schon viel von Dänemark gelesen: gemütlich, freundliche Menschen, lange Strände, hundefreundlich waren nur einige der Aspekte, warum wir dieses Land als Reiseziel ausgewählt hatten. Und da wir mit Hund gereist sind und nicht immer an einem Ort bleiben wollten ist die Wahl auf die Rundreise mit Wohnmobil gefallen. Und was soll ich sagen: Wir wurden nicht enttäuscht.
Allein Rømø ist ein Erlebnis. Da darf man mit dem Auto bis AUF den Strand. Musste ich natürlich gleich ausprobieren. Und wir waren nicht die Einzigen! Haben dann das Auto AUF dem Strand stehen gelassen und sind erstmal bisschen mit dem Hund am Wasser entlang gelaufen. Der Nordsee entsprechend war ziemlicher Wind, so dass wir nach etwa einer halben Stunde wieder zum Auto zurückgelaufen und weiter gefahren sind. Weiter ging es ganz gemütlich mit täglichen Zwischenstopps auf Camingplätzen bis hoch nach Skagen. In Skagen trifft die Nordsee auf die Ostsee, das Aufeinandertreffen der beiden Meere ist einfach ein Erlebnis.
An der Ostsee ging es ebenfalls mit Zwischenstopps bis runter nach Sønderborg und über Flensburg und Hamburg mit Zwischenstopps in Lüneburg und Sachsen-Anhalt wieder zurück in die Heimat. Die 14 Tage waren wie immer viel zu schnell vergangen, was bleibt ist die Erinnerung und viele Fotos.
Die Suche nach Campingplätzen und Stellplätzen für Camper gestaltete sich besser als gedacht. Im Vorfeld hatte ich 4 verschiedene Camping-Apps heruntergeladen. So hatten wir einen guten Vergleich, welche App die geeignetsten Plätze anzeigt. So standen wir mal über eine nacht direkt auf einem Parkplatz mitten in den Dünen. Laut diverser Online-Seiten ein Geheimtipp mit Müllbehältern und Toilettenhäuschen. Wenn man den Platz wieder sauber verlässt hat niemand etwas dagegen, wenn man sich mit dem Camper da hin stellt. Buchung der Campingplätze in Dänemark erfolgte bequem online über die Websites der Campingplätze (mit jeweils aktueller Anzeige der Auslastung), Bezahlung unkompliziert per Kreditkarte. In Deutschland dagegen konnte man nur anrufen oder eine Mail im Vorfeld schreiben und anfragen ob noch etwas frei ist. Bezahlung wenn möglich nur bar…
Nach dem Dänemark-Urlaub haben wir für uns beschlossen, dass reisen im Wohnmobil zu uns passt. Man ist flexibler, wenn es an einem Ort nicht gefällt so fährt man eben weiter. Andersherum kann man aber auch einfach bleiben, wenn man möchte. Zudem ist es mit dem Hund entspannter, auch wenn unsere Lakritznase gar nicht gern Auto fährt. Und so werden wir bestimmt für den nächsten Urlaub wieder einen Camper leihen. Oder in Zukunft einen kaufen…
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